Teil 2 – Diese zwei Irrtümer bekomme ich immer wieder zu hören, wenn es um Dateigröße und DPI geht.

Hier der zweite Teil zum Thema, Teil 1 liest du hier.

„Das Bild können wir nicht drucken. Wir brauchen mindestens 300 dpi“

DPI/PPI, also Punkte pro Zoll ist die Auflösung eines Druckers bzw. Monitors. DPI steht für „Dots Per Inch / Punkte pro Zoll“ und ist eine druckerseitige Einheit. Am Monitor wären das „PPI“ (Pixel Per Inch / Pixel pro Zoll). Ich halte es hier jedoch einfach. Wenn Du es genau wissen möchtest, schau hier bei Wikipedia nach.

Also, 300 dpi heißt, dass das 300 Pixel auf 1 inch kommen. Bei 150 dpi, kommen nur 150 Pixel auf einen Inch und bei 20 dpi kommen 20 Pixel auf einen Inch

Es gibt Bildbetrachtungs- und bearbeitungsprogramme, die bei den Bildinformationen auch eine dpi Zahl anzeigen. Die ist jedoch nicht wichtig, da sie einfach geändert werden kann. Entscheidend ist hier das Pixelmaß des Bildes, zum Beispiel 3000 x 2000 Pixel.

Um eine ordentliche Druckqualität zu erhalten und Drucksachen Maßstabsgerecht zu layouten, arbeite ich immer mit 300 DPI. Für große Plakatwände reichen auch 150 dpi oder sogar weniger aus. Wobei Du auch ein Foto mit 100 dpi ausdrucken kannst, wenn Du es nicht größer hast, dass es mehr dpi zulässt. Dann sieht es halt etwas unscharf aus, mit ein wenig Abstand betrachtet mag es gehen. Aus diesem Grund reichen auch für Plakate 150 oder 100 dpi aus, weil der Betrachter einen anderen Abstand zum Bild hat.

Wie geht das nun? Ein Bild mit 3000 Pixel Breite kannst Du bei einer Auflösung von 300 dpi mit 3000 : 300 = 10 inch = 25,4 cm Breite drucken. Wenn Dir 200 dpi reichen, kannst Du es entsprechend größer drucken und zwar 3000 : 200 = 15 inch = 38,1 cm breit.

Selbstverständlich kannst Du ein Bild auch hoch skalieren bzw. interpolieren und aus 3000 Pixel Kantenlänge auch 6000 Pixel machen. Mit Photoshop zum Beispiel geht das, da werden Pixel dazwischen gerechnet. Mache ich im Notfall auch mal, je nach Bildqualität ist das jedoch begrenzt. Hier spielt wieder die Kompressionsstärke eine Rolle. Wurde das JPG beim Speichern stark komprimiert, weist es Bildfehler auf, die einem vielleicht nicht gleich auffallen. Wenn Du das Bild aber jetzt „aufbläst“, also durch interpolieren vergrößerst, werden natürlich auch die Bildfehler vergrößert.

Die Fotos meiner Canon EOS R haben 6.720 x 4.480 Pixel. Sind also bei 300 dpi 57 cm x 38 cm. Für ein Hochglanzmagazin also voll ausreichend. Und natürlich auch für noch größer.

Falls Du ein Poster, Plakat oder eine Buswerbung drucken möchtest, dann reicht auch dafür die Pixelmenge aus. Bei einem Plakat steht keiner mit der Nase davor und schaut es sich an. Je größer das Bild, um so weiter weg steht der Betrachter. Daher reicht für Plakate oder Buswerbung eine niedrigere Auflösung zum Drucken aus.

Ich hoffe, ich konnte Dir das verständlich rüber bringen. Wenn Du noch Fragen hast, schreibe mir gerne.

Und wenn es mal wieder höchste Zeit für neue Fotos für Deinen Socialmedia-Account, Deine Webseite oder den nächsten Flyer ist, ruf am Besten gleich an. So erreichst Du mich ganz schnell 06441 4468271.

Das Foto oben ist übrigens von Marlen Watzl.

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