Sie sind Steuerberater und haben sich jetzt ganz frisch mit Ihrer Kanzlei selbständig gemacht. Oder suchen einfach ein paar neue Wunschkunden. Statt Steuerberater können sie hier natürlich auch Anwalt oder Drucker oder Physiotherapeut einsetzen. Egal, was sie sind oder welche Leistung sie anbieten. Wenn sie lokal unterwegs sind, bringen ihnen die besten Follower aus dem anderen Ende der Republik oder der Welt nichts.
Bis sie von den Richtigen gefunden werden, das dauert. Nach all ihren Wunschkunden googeln, ob die einen Instagram-Account haben, ist auch mühselig. Daher habe ich hier eine sehr einfache und geniale Abkürzung, wie sie sich mit lokalen Instagram-Accounts verknüpfen können.
Gehe sie dort hin, wo sie ihre Zielgruppe vermuten. Wenn sie im B2B-Bereich unterwegs sind, wie ich als Businessfotograf, dann schauen sie sich doch mal die Accounts der umliegenden IHKs oder Handwerkskammern an. Wem folgen die? Wer folgt denen? Dort finden sie Selbständige und Firmen aus ihrer Region. Regionale Volksbanken und Sparkassen sind teilweise auch auf Instagram zu finden. Auch hier finden sie viele regionale Unternehmen, denen sie folgen können.
Einige folgen ihnen direkt zurück. Da ist es wichtig, vorher schon einen interessanten Account zu haben. Denken sie daran, es heißt „Social Media“. Einen Account, der aussieht, wie ein Produktkatalog, ist nicht „social“!
Und vor allem, liken sie und kommentieren sie bei ihren Neuen, auch bei denen, die ihnen nicht gleich folgen. Denn die Interaktion ist wichtig. Instagram ist ein Kommunikationsmedium und kein Sockel auf dem sie stehen und der Welt erzählen, was sie doch für ein toller Hecht sind! Instagram ist eher eine Party, auf der man mit Menschen ins Gespräch kommt. Da rennen sie ja auch nicht mit ihrem Produktkatalog rum, oder?
Foto: Marlen Watzl