Wie ich zur Fotografie kam – mein Weg von der Ritschratsch bis zur Canon EOS

Margeriten | energetischer Fotograf Andreas Bender

Mein persönlicher Weg in die Fotografie

In diesem Video (und hier im Blogartikel) nehme ich dich mit auf meine fotografischen Anfänge – zurück in die Zeit, als Filmrollen noch 36 Aufnahmen hatten.

Die ersten Klicks – meine Kindheitskamera

Meine ersten fotografischen Schritte habe ich schon als Kind gemacht – mit einer kleinen „Ritschratsch“-Kamera von Quelle, glaube ich. Vielleicht kennst du sie, diese einfachen Pocket-Kameras, in die man einen schmalen Film einlegte, aufziehen, klicken, fertig.
Ich habe damals alles fotografiert, was mir vor die Linse kam – Blumen, meine Katze, unser Auto, manchmal einfach nur Dinge, die mich faszinierten. Die Ergebnisse waren technisch sicher nicht wirklich perfekt, aber die Freude am Sehen und Einfangen war schon da.

Die 80er – meine "immer dabei" Kamera

Ende der 80er, zu Beginn meines Zivildienstes, habe ich mir dann eine neue, einfache Kamera gekauft, eine Rico: analog natürlich, mit Film und ohne Display. 1988 war das. Einschalten, mit oder ohne Blitz, auslösen, das war’s.
Richtig intensiv wurde es dann, als 1997 meine Zwillinge auf die Welt kamen. In dieser Nacht – genauer gesagt am nächsten Morgen nach der Geburt – stand ich mit meiner kleinen Rico-Kamera im Krankenhaus und machte das erste Foto von meinen Jungs.
Als ich zwei Wochen später die entwickelten Bilder abholte, merkte ich, dass viele unscharf oder zu dunkel waren. Und da traf es mich: Diese Momente kommen nie wieder.
Das war der Augenblick, in dem ich beschloss, wirklich Fotografieren zu lernen.

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Die Zeiss Ikon Contaflex S – Lernen mit Licht

Kurz darauf fiel mir meine alte Kamera, die mir mein Vater mal gab und mit der ich Anfang / Mitte der 80er auch schon jede Menge Züge und Lokomotiven fotografiert hatte, wieder in die Hände – eine Zeiss Ikon Contaflex S.
Eine vollmanuelle Kamera, bei der ich mit Blende, Belichtungszeit und Schärfe experimentierte. Mit ihr lernte ich, was Licht wirklich bedeutet, und verstand, wie viel Einfluss die Kameraeinstellungen auf ein Bild haben.
Besonders faszinierend fand ich den sogenannten Schnittbildindikator, mit dem man die Schärfe präzise per Hand einstellen konnte. Das war echte Schule des Sehens – und eine wertvolle Grundlage für meine spätere Arbeit.

Von der manuellen zur automatischen Welt

Als die Kinder anfingen zu krabbeln, merkte ich schnell: Manuell alles ein- und scharf stellen war zu langsam.
So kam ich zu meiner ersten Canon-Kamera, zunächst mit einem besonderen Filmformat, an das ich mich heute noch erinnere, der APS-Film – aber die Ergebnisse waren enttäuschend: grisselig und unscharf.
Ich fragte mich bei diversen Fotoläden durch, warum das so sein, keiner konnte es mir erklären. Erst beim Foto Ruhl in Gießen, den es leider nicht mehr gibt, bekam ich eine Erklärung. Ganz klar, ich brauchte eine andere Kamera mit einem normalen Kleinbildfilm: es wurde die Canon EOS 50E.
Diese Kamera hatte nicht nur Autofokus, sondern auch etwas, das man heute wieder als große Neuheit verkauft – Eye-Control, den Augenfokus. Schon damals konnte sie automatisch auf den Fokuspunkt scharfstellen, auf den ich durch den Sucher schaute.
Mit dieser Kamera begann für mich das echte Fotografieren – fließend, intuitiv, und mit ganz viel Herz.

Lernen durch Experimentieren

Ich habe damals alles fotografiert, was sich nicht zu schnell bewegte:
Blumen, Kanaldeckel, Scherben, rostiges Zeug, Licht und Schatten, Belichtungsreihen und kleine Details.
Ich notierte mir akribisch Blenden und Zeiten, um später, wenn ich den entwickelten Film zurück bekam, zu verstehen, was funktioniert hatte – und was nicht.
Eines meiner ersten Lieblingsbilder war eine Hummel auf einer Blüte – damals ein kleines Meisterwerk für mich, heute eher ein Lächeln wert.
Aber genau aus diesen Experimenten ist das entstanden, was mich heute ausmacht: sehen, fühlen und bewusst gestalten.

Vom Kleinbildfilm zum Mittelformat – und zur Leidenschaft

Mit der Zeit probierte ich auch das Mittelformat aus, eine Mamiya RZ 67 , entdeckte neue Dimensionen von Licht und Tiefe und begann, Bilder groß zu denken.
Ich fotografierte meine Kinder, Landschaften, Natur, Strukturen – und immer mehr Menschen.
Und irgendwann war klar: Das ist nicht nur ein Hobby. Das ist meine Berufung.
Heute arbeite ich mit modernen Canon-Kameras wie der EOS R5, aber der Geist der alten Zeit ist geblieben:
Das bewusste Sehen, das Innehalten, das Gefühl, wenn ein Moment „klick“ macht – das ist Fotografie für mich.

Fazit

So begann meine Reise in die Fotografie – mit einfachen Kameras, vielen Experimenten und dem tiefen Wunsch, besondere Momente festzuhalten.
Jedes Bild erzählt heute noch ein Stück dieses Weges.

Wenn du magst, sieh dir das Video dazu an – dort zeige ich dir zwei alte Kameras, erzähle die Geschichten dazu und blättere durch einige meiner ersten Aufnahmen.
Und wenn du selbst Fragen zur Fotografie hast oder einfach wissen willst, wie ich heute arbeite – schreib mir gern einen Kommentar.

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